Die Montagsfrage #17 – Liegen dieses Jahr vergleichsweise eher mehr oder weniger Bücher unter dem Weihnachtsbaum?

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Die letzte Arbeitswoche ist mit einem letzten Schub To-Do-Listen-Punkte zu Ende gegangen und seit Samstag Nachmittag sitze ich nun schon auf dem elterlichen Sofa und kraule abwechselnd unsere zwei Katzen. Viel mehr fehlt eigentlich nicht zu einem vollkommenen Weihnachtsfest — wenn es nach mir geht jedenfalls. Bevor ich also der letzten thematisch-um-Weihnachten-kreisenden- und vorletzten-2018-Montagsfrage die Bühne überlasse, möchte ich jedem hier noch ein frohes Fest und ein paar vollkommene Feiertage wünschen — mit was auch immer sie zu genau dem werden.

Liegen dieses Jahr vergleichsweise eher mehr oder weniger Bücher unter dem Weihnachtsbaum?

Vor ein paar Wochen laß ich einen Zeitungsartikel, der mich zu genau dieser Montagsfrage inspiriert hat. In ihm hieß es, die Bücherkäufe (zu Weihnachten — und im Allgemeinen, wenn ich mich recht erinnere) seien 2018 im Vergleich zu den vergangenen Jahren geschrumpft. Da ich persönlich aus einer Familie komme, die sich seit einiger Zeit praktisch im Alleingang der Rettung des deutschen Buchhandels verschrieben hat, teile zumindest ich diese Tendenz nicht. Doch umso interessanter ist es, mal genauer in die Buchblogger-Sphäre zu lauschen, wie es denn beim Rest so aussieht. Verschenkt ihr mehr Bücher als noch vor, sagen wir, fünf Jahren? Oder weniger? Und (sobald Geschenke heute Abend ausgepackt wurden): Sind da tendenziell eher mehr oder weniger Bücher für euch selbst unterm Baum?

Wie bereits erwähnt, geht bei uns Zuhause die Tendenz des Buchkonsums in die entgegengesetzte Richtung des Buchhandeltrends (oder eher der Buchhandeltrendabnahme). Seit ein paar Jahren hat ausnahmslos jeden in meiner Familie das Lesefieber gepackt. Seitdem ist also die Galerie in meinem Elternhaus mit einem neuen riesigen Bücherregal ausgestattet, meine Mutter ließt Pulitzer- und Nobelpreisträger, mein Bruder die Klassiker der vergangenen drei Jahrhunderte und mein Vater hat heute beim Mittag eine Szene aus dem letzten Roman, den er gelesen hat, zum Besten gegeben. Ich selbst verschenke dieses Jahr ausnahmslos Bücher an die Familie (sieben an der Zahl) und es sieht auch ganz danach aus, als würde ich selbst einige bekommen. Das Leben ist gut, könnte man auch sagen, im Leise’schen Haushalt wird gelesen. Und zwar reichlich.

Am allgemeinen Trend mag das nicht viel ändern, lässt mich aber 2019 mit einem etwas besseren Gewissen weiter Büchereinkäufe tätigen als gäbe es keinen Morgen. Wer soll schließlich die internationale Autorenlandschaft am Leben erhalten, wenn nicht ich? Not all heroes wear capes — ich sag ja nur. Aber, Spaß beiseite, wie sieht es bei euch aus? Aufwärtstrend des Buch-Schenkens an Weihnachten oder eher weniger Buch unter Baum? Lasst es mich wissen — und, was es auch sein mag, frohes Fest!

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Noch nicht genug von der Montagsfrage? Hier geht es zur Montagsfrage der letzten Woche und hier zur Liste aller auf diesem Blog erschienenen Montagsfragen.

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