Die Montagsfrage #38 — Wie bist du zum Lesen gekommen?

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Der Juni schwebt nun mit einer kleinen Hitzewelle über uns und die Montagsfrage geht in eine neue Runde. Bei mir sind ab dieser Woche dann offiziell Abgabetermine und Examen — und das jetzt erst einmal jede Woche bis Anfang Juli. Zudem habe ich den letzte Harry Potter-Hörbuchteil angebrochen und es könnte sein, dass ich gestern schon wie ein Schlosshund geheult habe, als einer gewissen Eule gewisse Dinge zugestoßen sind, die der Eule nicht hätten zustoßen sollen — wenn ihr versteht, was ich meine.

Seit der Ankunft meines Freundes stapeln sich nun in meinem Zimmer die Bücher als hätten wir gemeinsam einen mittelgroßen Buchladen ausgeraubt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis mein Kater sich über den Bücherstapel auf seiner Katzendecke im Fenster beschwert. Wir lesen, viel und gerne, privat und fürs Studium. Doch wie kam es eigentlich dazu? Wieso stapeln sich bei uns die Bücher und nicht, sagen wir mal, die CDs oder DVDs oder Farbtuben und Leinwände? Genau darum soll es bei der heutigen Montagsfrage gehen.

Wie bist du zum Lesen gekommen?

Ich bin tatsächlich schon früh zum Lesen gekommen, weil mir immer vorgelesen wurde. Die Grund-Affinität zu Geschichten im Allgemeinen ist bei mir sowieso bereits vorhanden (wie, würde ich mal behaupten, bei fast jedem Menschen) und man gebe dazu glückliche Kindheitserinnerungen von Nachmittagen voller Harry Potter und Astrid Lindgren — und zwanzig Jahre später ruiniert man sich den Rücken beim Umherschleppen von Bücherkisten während des Umzugs. So schnell geht das.

Ich kann mich ehrlich gesagt an keine Zeit erinnern, in der ich nicht absolut begeistert von Geschichten jeder Art war — und wenn man (wie ich) eine Mutter hatte, die scharf darauf aufgepasst hat, dass nicht zu viel Fernsehen geschaut wird, sind Bücher natürlich die absolute Gate-Way-Drug. Und wie bereits erwähnt, hatte ich auch wirklich das Glück schon sehr früh meine bis heute allerliebste Lieblingsbuchreihe überhaupt vorgelesen zu bekommen. Es ein offenes Geheimnis zu nennen, dass ich absolut vernarrt in Harry Potter bin, wäre eine Untertreibung. Diese Buchreihe hat mich mit sieben Jahren gepackt und die letzten vierzehn Jahre meines Lebens dann einfach nicht mehr losgelassen. Und dazu kamen dann andere Buchreihen als ich älter wurde — Warrior Cats und Percy Jackson, die Tintentrilogie, die frühen Jugendbücher von Kerstin Gier und Antonia Michaelis, Biografien (viele Biografien, oh, ich liebe Biografien), Die Tribute von Panem und John Green.

Ich hatte immer ein relativ glückliches Händchen, was meine Auswahl an Büchern anging. Ich habe relativ selten ein Buch gelesen, das ich überhaupt nicht mochte (looking at you, Die Welle) und so, bestärkt durch gute Geschichten am laufenden Band, bin ich bis heute bei den Büchern geblieben.

J.K. Rowling sagte einmal: ’If you don’t like to read, you haven’t found the right book.’ und ich glaube sehr fest an dieses Zitat. Ich lese schon immer gern, weil ich früh die richtigen Bücher gefunden habe. Manchen passiert das erst im Alter (wie meinen Eltern), bei manchen gar nicht (traurig) — aber da draußen ist immer irgendwo das richtige Buch, das einem die Freude am Lesen schenkt.

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