Die Montagsfrage #51 – Welches Buch hat dich das letzte Mal so richtig inspiriert?

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Einen wunderschönen guten Morgen, meine Lieben! Ich hatte letztes Wochenende keine Zeit, den Beitrag vorzubereiten, weshalb es bei mir tatsächlich heute auch mal original Montagmorgen ist. (Ich gebe zu, ich muss mich erst noch wieder ans frühe Aufstehen gewöhnen, aber bisher läuft es damit ganz gut.)

Meine Begeisterung auf den baldigen Studienbeginn hat sich die letzten Wochen über durchaus in Grenzen gehalten. Aber jetzt habe ich um acht Uhr dreißig meine erste Vorlesung des Jahres, ich höre bereits Fahrräder durch die Straße klappern und die Mieter über uns sind auch schon wach. Das hat irgendwie alles einen Flair der Produktivität und das gefällt mir. Nicht, dass die letzten Wochen unproduktiv waren, aber das ist nun Produktivität, zu der man ein Lehrbuch und Notizblöcke mitnehmen kann. Also was anderes. Wenn das für irgendjemanden Sinn macht.

Doch wie dem auch sei. Der September ist da und so ist die 51. Montagsfrage (gerade die Kunst der guten Überleitung gemeistert, würde ich mal sagen) – nächste Woche wird ein volles Kalenderjahr an Montagsfragen abgerundet und ja, ich bin schon ein bisschen stolz, die Aktion (mit wenigen Ausnahmen) so kontinuierlich durchs letzte Jahr geführt zu haben. Bevor ich mich jetzt aber den wohligen Wogen des Selbst-auf-die-Schulter-Klopfens hingebe, kommen wir zum eigentlichen Thema dieses Blogposts. Und zwar nicht nur der Ankündigung der Montagsfrage, sondern ihrer leibhaftigen Form:

Welches Buch hat dich das letzte Mal so richtig inspiriert?

Egal, ob ihr danach wie wild angefangen habt, Sport zu machen, gesund zu kochen, Tagebuch zu schreiben oder euer Leben sonstig umzukrempeln — Die Montagsfrage heute dreht sich um die Bücher, die tägliche Inspiration liefern. Berührende Biographien, Briefbände, Selbsthilfeguids, richtig gute Romane, Kurzgeschichten- und Gedichtbände. Egal was eure Perspektive aufs Leben in letzter Zeit ein bisschen zurecht gerückt hat. Oder einfach nur einen „Wow! Beeindruckend!“-Effekt hatte.

Bei mir war das tatsächlich in letzter Zeit keine Biografie, obwohl tendenziell die Biografien immer die Bücher sind, die so einen Effekt auf mich haben, sondern ein Roman. Und zwar Mariana Lekys Was man von hier aus sehen kann. Ich sage euch, was für ein beeindruckendes Buch. Ich habe es diesen Sommer in Griechenland mehr oder minder in einem Zug während eines stürmischen Tages vor dem Kamin durchgelesen – also genau so, würde ich mal behaupten, wie man Bücher im optimalsten Sinne liest. Ach was, wie man sie verschlingt!

Mir hat Lekys Art diese schöne, abgerundete Geschichte zu erzählen, so gut gefallen, dass es mich selbst wieder dazu inspiriert hat, eine regelmäßigere Schreibroutine im Urlaub zu finden. Nicht per se, weil irgendein Buch, das ich jemals erdacht und geschrieben habe, irgendwelche Ähnlichkeit mit dieser Geschichte besitzt – sondern einfach, weil ich gute Geschichten liebe und sie zu lesen, mich immer dazu bringt, meine eigenen mehr erzählen zu wollen. Gibt es irgendjemanden unter euch, der ebenfalls schreibt und dem es genauso geht? Also das gut geschriebene Geschichten (oder Gedichte oder Briefe oder What-Not) euch die Liebe zum eigenen Schreiben näher bringen können? Vielleicht bin ich die einzige, aber es muss ja einen Grund geben, weshalb man sagt, dass wenn ein Autor gerade nicht schreibt, er lesen soll.

Diese Art von Inspiration via Buch ist natürlich sehr spezifisch auf eine bestimmte Tätigkeit (= das Schreiben) bezogen. Aber wie bereits oben erwähnt, kommt Inspiration ja in allen Formen und Farben. Anfang des Jahres habe ich den etwas anderen Self-Help Guide The Subtle Art of Not Giving a Fuck gelesen und zwischendurch auch die Biographie von Michelle Obama und beide hatten einen ähnlich inspirierenden Effekt – aber eben auf eine ganz unterschiedliche Art und Weise. Man muss also durchaus nicht erst seine Leidenschaften wieder entdecken, um inspiriert zu sein, sondern manchmal einfach nur die Lust am Leben oder den Willen, etwas zu bewegen.

Nun wünsche ich euch allen jedenfalls erst einmal einen guten, inspirierenden Start in die Woche. Bewegt was und, wenn das gerade nicht geht, dann habt zumindest eine gute Zeit!

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Noch nicht genug von der Montagsfrage? Hier geht es zur Montagsfrage der letzten Woche und hier zur Liste aller auf diesem Blog erschienenen Montagsfragen.

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