Die Montagsfrage #79 – Habt ihr ein ’Comfort’-Buch?

Eine neue Montagsfrage, eine neue Woche, meine Lieben. Zusätzlich, in meinem Fall, eine Urlaubswoche, weil niederländische Meivakantie. Letztere kommt gerade richtig, ich merke nämlich, wie sich die Grundregeln von Rechtschreibung und Grammatik die letzten Wochen über so langsam aber sicher verabschiedet haben, während meine Liste an liegengebliebenen Dingen praktisch unverschämt stetig gewachsen ist.

Mein neuer Job macht Spaß, aber zusammen mit den Unikursen und meinem alten Magazin-Job bin ich ziemlich eingespannt. Was an und für sich ja kein Problem ist, aber ich bin trotzdem gerade ziemlich froh, eine Woche ohne neue Deadlines zu haben. Für alle unter euch, die nächste Woche nicht so wirklich durchatmen können und bei denen die Deadlines noch auf die Liste stapeln: Ich fühle mit euch. Und hoffe, dass die Montagsfrage ein kleines Entspannungs-Trostpflaster ist. (Entspannungs-Trostpflaster, mein Gott, ich brauche diesen Urlaub wirklich.)

Habt ihr ein ’Comfort’-Buch?

Für alle, die sich an dieser Stelle nicht sicher sind, was genau ich mit einem ’Comfort’-Buch meine: Sorgt euch nicht! Ich bin mir fast zu neunzig Prozent sicher, dass ich diesen Ausdruck erfunden habe. Na ja, neugeschöpft. Was ich damit meine ist allerdings gar nicht so sonderlich kompliziert: Ein Buch, das euch beruhigt, beseelt, entspannt, das, wenn der Tag einfach komplett in den Eimer zu gehen scheint, ein stabiler Ruhepol ist. Kein Comfort-Food, sondern ein Comfort-Buch. Oder kurzum gesagt: Ein Buch (oder ein Autor, da bin ich nicht päpstlicher als der Papst), zu dem ihr immer wieder ’zurückkehrt’, wenn euch die Decke auf den Kopf fällt.

Vielleicht bin ich auch nur enorm komisch (generell ja sowieso, aber eben in diesem Fall jetzt ganz speziell) und die einzige, die so ein Comfort-Buch hat. Aber ich dachte, es sei wenigstens mal einen Versuch wert, festzustellen, ob das wirklich der Fall ist. Vor allem, weil ich wirklich gern wissen will, sollte ich mit meinem Comfort-Buch nicht allein sein, was eure denn eigentlich sind.

Wer diesen Blog schon länger verfolgt (oder wer mich persönlich kennt, shoutout an meine Freunde und meine Mama, die diesen Blog lesen!), weiß im Prinzip schon, was mein Comfort-Buch ist. Oder kann es sich zumindest ein bisschen denken. Wenn ich einen schlechten Tag habe, höre ich Harry Potter Hörbücher. Ich höre auch Harry Potter Hörbücher, wenn ich einen guten Tag habe. Aber wenn ich einen schlechten Tag habe, sind diese Hörbücher ein sehr effektives Mittel gegen die Welt. Mit dem Bonus, dass man ohne Probleme auch ein paar schlechte Wochen haben kann, ohne einen Leerlauf an Hörbüchern zu haben, weil die sieben Stück hintereinander schon echt lang sind. Und ich die Hörbücher auch auf Englisch habe, weshalb ich nach den deutschen sofort mit den Englischen wieder anfangen kann.

Ich bin bei weitem nicht die einzige Person, die diese Art von Sicherheit mit den Harry Potter (Hör-)Büchern spürt und sie – ob jetzt mit diesem Begriff oder einem anderen – als Comfort-Bücher bezeichnen würde. Wenn ihr mich fragt, ist das einer der Gründe dafür, dass sie so beliebt sind. Es ist wirklich wie nach Hause kommen, gerade wenn man mit den Büchern aufgewachsen ist. Und das ist in schweren Zeiten immer ein sehr gutes Gefühl.

Momentan sind meine Hörbücher (bis auf den letzten Teil) in Nijmegen. Glücklicherweise bin ich allerdings auch seit ich bei meinen Eltern bin noch in keine Krise gekommen, die alle sieben Bände gebraucht hätte. Aber gerade weil ich die letzten Wochen über (wie viele andere auch) so stetig vor Bildschirmen geklebt habe, fühlt es sich wie eine außerordentlich gute Idee an, an dieser Stelle doch mal wieder den siebten Teil einzulegen.

Aber wie sieht das bei euch aus? Habt ihr ebenfalls Bücher, auf die ihr nicht nur in guten, sondern auch in schlechten Zeiten zurückgreifen könnt? Lest ihr überhaupt, wenn es euch nicht gut geht? Und wenn, dann statt Comfort-Büchern vielleicht doch lieber abwechslungsreich neuen Lesestoff? Lasst es mich wie immer in den Kommentaren und euren eigenen Beiträgen wissen. Ich freue mich drauf! (Und im Übrigen, bevor ich es vergesse: Habt einen guten Start in die Woche – und in den Mai, aka den besten Monat überhaupt.)

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Noch nicht genug von der Montagsfrage? Hier geht es zur Montagsfrage der letzten Woche und hier zur Liste aller auf diesem Blog erschienenen Montagsfragen.

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