Die Montagsfrage #106 – Was war dein Lesehighlight 2020?

Hallo meine Lieben und willkommen zurück zu einer weiten Woche und – natürlich, wie immer – einer weiteren Montagsfrage auf diesem kleinen Stückchen Internet. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich hätte mich letzte Woche einem waschechten Social Media Detox unterzogen, aber ich habe tatsächlich versucht, etwas mehr Zeit mit meinem Freund und (zumindest digital) meiner Familie zu verbringen als normalerweise. In diesem Sinne wurden also Plätzchen verspeist, Weihnachtsessen gekocht, Katzen bespaßt, Netflix-Serien konsumiert und Harry Potter Charaktere für den täglichen Vorlesenachmittag imitiert. Ich hatte ein sehr schönes, sehr entspanntes Fest und ich hoffe, ihr hattet ebenfalls eins.

Ich habe die heutige Frage aufgrund der Feierlichkeiten deshalb nicht letzte Woche vorbereitet und schreibe meine diesjährige Antwort auf die klassische letzte Frage des Jahres erst heute. Das dies natürlich zur Folge hat, dass die Frage heute etwas später als gewöhnlich online kommt, könnt ihr mir hoffentlich verzeihen. Bei mir ist ehrlich gesagt im Moment auch ein bisschen die Luft raus, so zum Ende des Kalenders und das ganze Konstrukt ‚Zeit‘ ist sowieso seit anderthalb Wochen über den Jordan. An dieser Stelle bleibt also nur noch eins zu wünschen und das ist ein guter Rutsch ins neue Jahr 2021, baldige Impfmöglichkeiten, bessere Aussichten und allgemeine Gesundheit. Ich danke jedem einzelnen von euch, der durch dieses verrückte Jahr bei diesem wöchentlichen Ritual der Fragen-Beantwortung mitgemacht hat und freue mich bereits auf ein weiteres fragenreiches Jahr!

Was war dein Lesehighlight 2020?

Ich kann mich an dieser Stelle wirklich nur wiederholen, wenn ich sage, ich habe dieses Jahr vor allem Das blinde Licht von Benjamín Labatut geliebt, inhaliert, verschlungen, fast schon verschluckt, und alles in allem sehr, sehr, sehr genossen. Natürlich war dieses Buch nicht alleinverantwortlich für meine Entscheidung, Geschichte zu studieren, aber die Art, wie es Wissenschaftsgeschichte angegangen ist, hat mich wahnsinnig inspiriert und definitiv in meiner Entscheidung bestätigt.

Natürlich ist Das blinde Licht populärwissenschaftliche Literatur und natürlich haben die meisten Paper, die mir aufgrund meines Studienganges in die Finger kommen, kein vergleichbares Charisma, aber populärwissenschaftliche Geschichtsbücher waren dieses Jahr einfach mein jam, wie die Jugend sagen würde. (Also, wie ich sagen würde, aber ich bin 22, also bin ich hier noch Teil der Jugend.) Neben Das blinde Licht habe ich deshalb auch The Undoing Project und 10 Drugs sehr gemocht – man sehe, ich habe so meine Präferenzen, was die Geschichtsthemen angehen (aka Wissenschaftsgeschichte, vor allem wenn es in die Psychologie, Psychopharmakologie oder von mir aus auch die generelle Chemie geht).

An der Fiction-Front genieße ich ehrlich gesagt gerade sehr, dass mein Freund und ich zusammen Harry Potter vorlesen (beziehungsweise, dass mein Freund mir Harry Potter vorliest, weil er wirklich sehr gut lesen kann und es dazu auch sehr gern tut). Dieses Wieder-Mehr-Zu-Harry-Potter-Finden ist gerade auch ein kleines Highlight meines Lesejahres, gerade weil ich die letzten Monate so angekotzt von J.K. Rowling war, dass ich Harry Potter für eine Weile nicht einmal aus dem Augenwinkel anschauen konnte. Und jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich Harry Potter liebe. Mir bewusst bin, dass es wirklich keine perfekte Reihe ist, ja, aber wirklich liebe.

Dies waren sie also, meine Highlights dieses Lesejahres. Ich freue mich schon sehr, eure Antworten auf diese Frage zu lesen und wünsche euch, wie immer, eine gute letzte Woche des Jahres und genau das Wetter, was ihr gerade braucht (das ist ein etwas komischer Wunsch, gebe ich ja zu, aber bei uns stürmt es seit zwei Tagen und ich liebe Stürme, wenn ich drin sitzen und schreiben, bzw. für meine Klausuren lernen kann und ich hoffe, ihr habt auch so für-euch-persönlich-gutes Wetter wie ich).

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