Die Montagsfrage #138 – Wie steht ihr zu Buch-Merchandise?

Hallo meine Lieben und willkommen zurück zu einer neuen Woche und damit – versteht sich ja mittlerweile praktisch von selbst – auch zu einer neuen Montagsfrage. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich finde es vollkommen verrückt, dass wir schon zu zwei Dritteln durch den September durch sind. Meine letzten zwei Wochen waren recht aufregend (und ehrlich gesagt auch recht vollgestopft), weshalb die Zeit irgendwie nur so vorbeigeflogen ist – und ich denke, dass sich dieser Trend wohl noch bis zum Ende des Jahres so durchziehen wird.

In den Niederlanden geht es mit der nächsten Woche immer mehr zur Prä-Corona-Normalität zurück – obwohl ich mir (wenn ich ganz ehrlich sein soll) noch nicht wirklich sicher bin, inwiefern das ein anhaltender Trend sein wird. Man darf vielleicht ein bisschen hoffen, dass wir um einen weiten Lockdown herumkommen (die Impfzahlen sind, zumindest bei uns an der Uni, recht gut), aber ich bin noch ein bisschen vorsichtig-enthusiastisch – gerade mit dem Blick auf die kommenden Herbst- und Winter-Monate. Aber gut, im Endeffekt bringt es wahrscheinlich nicht wirklich etwas, sich über die unmittelbare Zukunft sonderlich viele Gedanken zu machen. Wie es kommt, anders gesagt, kommt es sowieso.

Heute beschäftigen wir uns in jedem Fall erst mal mit einem ganz anderen (und Pandemie-unabhängigen) Thema: Der dieswöchentlichen Montagsfrage – und damit mit Buch-Merchandise. Aber lest selbst:

Wie steht ihr zu Buch-Merchandise?

Nachdem die Frage letzte Woche sich ja vollkommen um den Ausbruch aus dem klassischen Buchformat gedreht hat (und ob man wirklich Websites, Social Media Accounts oder sonstige andere Buchformate als Extra braucht um eine Geschichte zu erzählen), geht es heute um das „Mehr“ das häufig mit (vor allem größeren) Büchern und Buchreihen kommt. Es geht also nicht um das „Mehr“ das zu einer Erzählung beitragen kann – sondern einfach um die Fanartikel, die eben nebst (und recht unabhängig von) der Erzählung so durch die Elbenwälder und Amazonseiten der Nation flattern.

Als alter Harry Potter Fan, der während der 2010er seine Teenager-Jahre verlebt hat, besitze ich natürlich Merchandise der Reihe. Das erste Mal in eine Elbenwald-Filiale in Berlin gehen war für eine 15-jährige Antonia ein absolutes Erlebnis – und ich hab immer noch die Replika des Sirius Black-Zauberstabs, die ich damals bei der 10. Klasse Abschlussfahrt gekauft habe. Sie liegt, um ganz genau zu sein, während ich diesen Artikel schreibe, nicht einmal zehn Meter von mir im Regal vor meinen Harry Potter-Büchern. Also ja, der Zauberstab ist in meine Erwachsenen-Wohnung mitgezogen. Und wenn ich noch mal in der Zeit zurückgehen und mir noch mal ein Souvenir von diesem Trip aussuchen könnte, würde ich wohl immer noch die selbe Wahl treffen. Es ist einfach eine schöne Erinnerung – und Sirius mag ich auch immer noch.

Nebst Zauberstab besitze ich aber nicht sonderlich viel weiteren Merchandise – und, wenn ich mich jetzt nicht vollkommen irre, keinen Buch-Merchandise, den ich mir selbst gekauft habe. Natürlich habe ich Funko Pop Figuren. (Wie bereits erwähnt, ich meine Jugendjahre waren die 2010er.) Zwei, um ganz genau zu sein: Eine von Sirius Black und eine von Gerard Way – also zumindest eine davon Buch-Merchandise, aber die wurden mir beide von Freunden geschenkt und so sehr ich meine Funko Pop Figuren auch als Geschenke mochte (und immer noch mag), würde ich mir selbst nicht noch mehr davon kaufen. Ich habe tatsächlich schon darüber nachgedacht, mir einen zweiten Zauberstab zu kaufen (und wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich mir einen eigenen anfertigen lassen, da bin ich mal ganz ehrlich), aber ansonsten bin ich aus der Zeit meines Lebens, in der ich wirklich ein großer Deko-Merch-Sammler war, schon herausgewachsen (wenn ich überhaupt jemals richtig drin war).

Merch ist cool. Versteht mich nicht falsch. Ich habe eine Freundin, die eine komplette Harry Potter-Uniform besitzt und es gab Momente, in denen ich mir selbst gern eine kaufen würde. Aber ich bin kein Cosplayer und ich werde es wahrscheinlich auch in naher Zukunft erst mal nicht werden. Ich habe also (leider) keinen wirklichen Grund mir eine komplette Harry Potter-Uniform zu kaufen. Und selbst den Kauf von anderem (dezenterem und alltäglichem) Merch von Harry Potter oder irgendeiner anderen Buchreihe müsste ich mir gut überlegen. Einfach weil viele der Prints nicht so gut zu meinem Kleidungsstil passen – und ich die Kleidung, die ich kaufe, schon anziehen möchte. Alles andere wäre ja vollkommene Verschwendung.

Ich finde, dass Schnick-Schnack, wenn er dazu genutzt wird, eine Geschichte auf verschiedenen Ebenen zu erzählen, super interessant sein kann. Aber mehr Schnick-Schnack, der einfach nur dazu da ist, nun ja, eben Schnick-Schnack zu sein, brauche ich nicht so sehr. Ich habe einen recht nordisch-praktisch-gemütlichen Kleidungs- und Einrichtungsstil – und da passt klassischer Merchandise (und selbst nicht-sonderlich-klassischer Merchandise) nicht so hinein. Die Dinge, die ich habe (und vor allem die Dinge, die mir geschenkt wurden), liegen mir natürlich sehr am Herzen – aber ich überlege wirklich drei Mal, bevor ich mir zum Beispiel ein T-Shirt kaufe, einfach nur weil es vage etwas mit einer Buchreihe zu tun hat, die ich mag. Da lobe ich mir lieber Cosplayer und andere Fanaccounts, Fanfiction, Videoanalysen – und was man sonst noch so alles mit dem Material machen kann. Das macht mehr Spaß und staubt auch nicht so ein.

Aber wie sieht das bei euch aus? Seid ihr große Merchandise-Enthusiasten und habt vielleicht sogar selbst einige coole Objekte – oder seid ihr eher sporadische Sammler wie ich? Lasst es mich auch diese Woche wieder in den Kommentaren und/oder euren eigenen Beiträgen wissen. Ich freue mich auf eure Antworten!

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