Eine Woche Examensvorbereitung ist noch übrig, dann geht es wieder ran an den Speck (oder an die Fragebögen – wie man es auch nimmt) und ich schreibe einen Test. Und noch einen. Und einen Essay. Und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erst mal nicht so viele Blogbeiträge (abgesehen von der Montagsfrage, natürlich) – solltet ihr euch also fragen, wo die geplanten Rezensionen und Niederländisch für Anfänger-Beiträge bleiben: Im Loch, das sich Prüfungsphase nennt. Die Schuld liegt nicht bei mir, sondern bei Statistik. So, hätten wir das auch mal geklärt.
Aber es ist, was es ist. Also fehlende Motivation zusammenkratzen, Heißgetränk der Wahl aufsetzen, bei Gelegenheit den ebenfalls Prüfungs-geplagten Freunden Gesellschaft leisten und sich ab und an einen richtig guten Mittagsschlaf gönnen. Es hilft ja alles nichts. Und da auch diese Woche wieder mit der Montagsfrage beginnt, kann es ja gar keine schlechte Woche werden – lege ich jetzt mal so fest.
Leihst du Bücher aus Bibliotheken aus? Wenn ja: warum, wenn nein: warum nicht?
Ich recherchiere momentan für einen Essay für meinen Evolutionspsychologie-Kurs und habe tatsächlich das erste Mal während meinen mehr als zwei Jahren Studium, Bücher aus der Unibibliothek ausgeliehen. Das liegt natürlich vor allem daran, dass ich primär Paper und weniger Bücher für meine Essays benutze (und die bekommt man online), aber so kam mir die Frage, wie das eigentlich so bei anderen Leuten ist.
Bevor ich in die Niederlande gezogen bin, habe ich ab und an der nächstgelegenen Stadtbibliothek einen Besuch abgestattet. Und ja, auch ab und an Bücher ausgeliehen. Doch, ich weiß ja nicht, wie es euch damit geht, aber ich bin ein sehr inkonsequenter Leser. Ich habe Lust auf ein Buch, leihe es oder kaufe es — und dann habe ich plötzlich Lust auf ein ganz anderes Buch. Oder oh, da ist ein Schmetterling. Oder, hm, ich müsste eigentlich noch dies und jenes machen. Bücher auf Zeit zu besitzen ist also manchmal schwierig. Jedenfalls wenn man ich ist und an schlechten Tagen die Aufmerksamkeits-Spanne eines Goldfisches hat.
Das einzige Buch, das ich tatsächlich in einer Bibliothek ausgeliehen und an einem Stück gelesen habe, ist Der Fänger im Roggen – was, zugegebener Weise, auch eines meiner Lieblingsbücher ist und mich deshalb schnell gepackt hat. Ansonsten sieht es eher düster aus, was meine Ausleih-und-Lese-Freudigkeit angeht. Ausleihen, ja. Lesen, eher nicht. Ich brauche einfach viel mehr Flexibilität. Und Bibliotheken mit ihren (zumindest in den provinziellen Teilen Deutschlands, in denen ich aufgewachsen bin) komischen und viel zu kurzen Öffnungszeiten und Rückgabeterminen funktionieren nicht so gut mit mir.
Die Zustände an meinem jetzigen Wohnort sind natürlich wesentlich besser (zumindest was die Öffnungszeiten angeht) — aber nun haben wir das Problem, dass die Bücher überwiegend auf Niederländisch geschrieben sind (Stadtbibliothek) oder weniger Romane und mehr Fachliteratur beinhalten (Unibibliothek). Niederländisch lese ich nicht sonderlich viel und bei mir im Studiengang sind die – bereits erwähnten – Artikel wichtiger für Recherchearbeiten.
Dazu kommt erschwerend, dass ich eine dieser furchtbaren Personen bin, die Zitate in ihren Büchern markiert und manchmal sogar Kommentare an die Seite schreibt. Ja, Schande über mich, ich weiß. Aber weil ich eben meine eigenen Bücher kaufe, darf ich das auch machen. Bei geliehenen Büchern steht das natürlich außer Frage – da kann man weder Zitate markieren noch irgendetwas hineinschreiben. Beziehungsweise: man sollte es nicht. Und alle, die es trotzdem tun, betreiben Vandalismus der übelsten Sorte.
Sich in Bibliotheken aufhalten ist natürlich noch mal eine ganz andere Geschichte. Ich bin wahnsinnig gern in Bibliotheken – ob es nun die Uni- oder die Stadtbibliothek ist. Es gibt Arbeitsplätze, es ist Ruhe, ich kann mich selbst nicht mit Netflix ablenken, überall sind Bücher, es gibt ein angeschlossenes Café und drin sitzen ist kostenlos. In Bibliotheken arbeite ich also sowohl viel als auch gerne – allerdings zumeist mit meinen eigenen Büchern und nicht den dort wohnhaften Exemplaren.
Aber wie seht ihr das? Seid ihr diese Mischung „Fan von Bibliotheken“ und „Ausleihmuffel“ wie ich, oder leiht ihr regelmäßig? Oder findet ihr Bibliotheken nicht gut? Oder haben sie gleichermaßen grauenhafte Öffnungszeiten wie die meines Heimatortes? Lasst es mich wissen und habt einen guten Start in die neue Woche!
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Noch nicht genug von der Montagsfrage? Hier geht es zur Montagsfrage der letzten Woche und hier zur Liste aller auf diesem Blog erschienenen Montagsfragen.
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- Wortverzauberte
- Herba
- flying thoughts
Huhu, bin auch dabei:
https://dobbies-buecherblog.blogspot.com/2018/10/bloggeraktion-montagsfrage-8.html
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Hallo Antonia,
da habe ich doch glatt vergessen, meinen Link hier zu hinterlassen.
Ich mag deine Fragen immer sehr gern, oft sind sie ja fast eine Zeitreise für mich, da viele mich in meine Kindheit und Jugendzeit zurückführen. Bibliotheken waren immer ein fester Bestandteil meines Lebens.
Hier gehts zu meinem Beitrag: https://lucindaswunderland.de/2018/10/23/von-bibliotheken-und-erinnerungen-montagsfrage-8/
Liebe Grüße,
Lucinda
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Ich mag Bibliotheken und würde sie gerne öfter nutzen, aber bei meiner (Klein)stadtbücherei kommt zu den blöden Öffnungszeiten auch noch eine sehr beschränkte Auswahl hinzu, weshalb sie sich für mich nicht besonders lohnt. Die Uni-Bibliothek nutze ich da schon eher, aber auch nur begrenzt, weil Unterhaltungsliteratur da nur in Ausnahmen vorhanden ist und Klassiker etc meist so alt sind, dass ich mir Sorgen mache, dass sie beim Lesen oder Transport auseinanderfallen könnten. Es wäre clever gewesen, sich bei der Stadtbücherei meiner Unistadt anzumelden, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich selbst noch mehr als genug Bücher, die ich lesen kann und möchte und es ist immer besser, wenn man mir nicht zu viele Möglichkeiten gibt, unendlich Bücher anzusammeln.
Für die Uni habe ich aber tatsächlich schon viel ausleihen müssen, aber wenn man Sprachen studiert und Hausarbeiten schreiben muss, führt daran wohl auch eher kein Weg vorbei.
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Hallo,
meine Antwort!
https://martinsbuchbox.blogspot.com/2018/10/montagsfrage-23-10.html
Martin
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ich hab meinen Blogbeitrag gestern schon geschrieben, aber ganz vergessen, den hier auch mitzuteilen… wobei das eher zu einer „ich und die Bücherrei“ Sache ausartete diesmal xD
hier ist mein Beitrag: https://ichigokomori.wordpress.com/2018/10/22/montagsfrage-leihst-du-buecher-aus-bibliotheken-aus-wenn-ja-warum-wenn-nein-warum-nicht/
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Huhu =) Antonia, du bist nicht allein! Ich markiere auch immer die Zitate in meinen Büchern ^^ Und bei fremdsprachigen Bücher schreibe ich mir manchmal die Übersetzung oder Bedeutung eines Wortes an der Seite.
Hier meine Antwort auf die Montagsfrage
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Hallo Antonia,
ich bin auch wieder dabei. Verspätet, aber trotzdem noch in dieser Woche. ☻
http://wortverzauberte.blogspot.com/2018/10/montagsfrage-bucher-ausleihen-ja-nein.html
LG
Isabel
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Hallo Antonia,
ich bin dieses Mal ein wenig später als sonst, aber diese Frage mußte ich einfach trotzdem beantworten 🙂
https://minorherba.wordpress.com/2018/10/25/montagsfrage-buecher-aus-buechereien-bibliotheken/
Liebe Grüße
Herba
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Hey, ich hab mir die Montagsfrage mal geschnappt und heute, an einem Freitag 😃, meine Antwort veröffentlich.
https://flying-thoughts.de/2018/10/26/die-montagsfrage-leihst-du-buecher-aus-bibliotheken-aus/
Schönes Wochenende,
Verena
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Leicht zu spät dran. Leider völlig vergessen.
http://dielemmata.de/montagsfrage-to-bib-or-not-to-bib/
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Hey Antonia,
da du diese Woche keine neue Montagsfrage hochgeladen hast, habe ich einfach die Chance genutzt um diese alte nachzuholen, die ich verpasst hatte. Das zählt jetzt natürlich nicht mehr aber hier trotzdem der Link zu meinem Beitrag:
https://w0rdw0rld.blogspot.com/2019/01/nachhol-montagsfrage-221018.html
Liebe Grüße
Sophia
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