Im Vergleich mit letzter Woche habe ich diese Woche durchaus Hoffnungen möglichst baldig aus meinem Sommerloch herauszukommen. Genauer genommen habe ich die Hoffnungen, punktgenau morgen über alle Berge zu sein, was sämtliche Sommerlöcher angeht. Heute steht nämlich (Punkt Mitternacht) eine wichtige Deadline für mich an, die mich bisher zu sozialer Untätigkeit verbannt und an den Schreibtisch getackert hat. Doch damit ist bald Schluss und dann wird erst einmal die letzte Woche Urlaub genutzt.
Doch gerade weil heute eine letzte Deadline bei mir ansteht und noch viel zu tun bleibt, fasse ich mich mit der Montagsfrage-Einleitung diese Woche etwas kürzer und komme bald zum Punkt und frage euch:
Was sind eure Erfahrungen mit self-publishing Autoren?
Vielleicht liegt es an der Blogersphäre, in der ich mich mit meinem Blog befinde, vielleicht ist es allerdings auch eine generelle Tendenz des Buch- und Blogger-Betriebs: Ich komme relativ selten mit self-publishing Autoren in Verbindung. Buchhandlungen, aus denen zumindest ich vorwiegend meinen Buch-Kaufproblemen Befriedigung verschaffe, werden vom etablierten Verlagswesen regiert und wenn ich über Amazon bestelle, dann meist gezielt Bücher, die ich nicht in den Buchhandlungen bekommen kann, die aber ebenfalls mit einem Verlag im Rücken veröffentlicht wurden.
Ich kenne mich bezüglich self-publishing überhaupt nicht aus — Punkt. Und dieses Fehlen an Information reflektiert auf mein Buchkaufverhalten wahrscheinlich vollkommen zu Unrecht! Denn das einzige Mal als ich tatsächlich ein Buch gelesen habe, das im self-publishing erschienen ist, war es wirklich ein ausgezeichnetes Buch. Das Buch, von dem ich hier spreche, wurde von einem ehemaligen Lehrer von mir veröffentlicht, der damals eine Reise durch Südamerika gemacht und dokumentiert hat. Besagter Lehrer war schon vor Buchveröffentlichung ein sehr unterhaltsamer und geistreicher Erzähler, was auch auf und in sein Buch reflektiert hat und deshalb, obwohl ich den Autor (lose) kenne und deshalb ein bisschen beeinflusst bin, ist sein Buch bis heute mein absoluter Lieblingsreisebericht und ich denke, dass es das auch konkurrenzlos erst einmal bleiben wird.
(Intermezzo-Klammer: Ich rede hier übrigens, für alle, die jetzt interessiert sind, von dem Buch: Aus dem Leben eines Tau…berts: Subjektiven aus Südamerika von Claudius Taubert, 2014 erschienen und meiner Meinung nach gut investierte 7,99€ für ein Taschenbuch – selbst und vielleicht sogar gerade wenn man den Autor nicht persönlich kennt. Es ist zwar jetzt fünf Jahre her, dass ich das Buch das letzte Mal gelesen habe, habe es aber immer noch in positiver Erinnerung und sollte es, zumal es gar nicht so dick ist, also schnell weggelesen, wirklich mal wieder zur Hand nehmen und bei Gelegenheit eigentlich gleich rezensieren. Aber wie dem auch sei – Intermezzo-Klammer zu Ende.)
Die wenigen Erfahrungen, die ich bisher mit self-publishing-Büchern gemacht habe, waren also positiv. Erfahrungswerte bestehend aus einem einzelnen Buch machen natürlich im besten Falle eine Anekdote und keinen repräsentativen Pool aus Büchern – aber trotzdem. Gegen self-publishing ist prinzipiell ja nichts einzuwenden. Es mag nicht der klassische Weg der Buchveröffentlichung sein, kann aber durchaus versteckte Perlen mit sich bringen und in Anbetracht der Tatsache, dass Amazon Beispielsweise auch eine Veröffentlichung von self-publishing Büchern als Taschenbücher anbietet, sind eigentlich auch die Bedürfnisse analoger Buchliebhaber befriedigt.
Ich bin der letzte Mensch, der Jungautoren, die in Eigenregie veröffentlichen, keine Chance gibt. Ich weiß aber ganz oft nicht, wo genau ich anfangen soll besagte Jungautoren zu finden. In Buchhandlungen inspiriert mich das spontane Umherstreifen, aber spontanes Umherstreifen auf Amazon? Eher nicht. Das ist (zumindest bei mir) vorzugsweise für die gezielte Suche. Wie also Geheimtipps des Self-publishings finden, wenn man so ein Grünschnabel ist, wie ich? Habt ihr Tipps? Gezielt für Bücher, die ihr sehr mochtet, oder für Quellen, aus denen man weitere Leseanregungen beziehen kann? Das würde mich wirklich mal interessieren und ich hoffe, diese Woche mit der Montagsfrage vielleicht einen kleinen Anstoß zu geben, in sich zu gehen und nachzuforschen, wie viel ihr selbst aus dem self-publishing Bereich lest, wieso, wieso nicht – und dabei vielleicht das ein oder andere Buch zu entdecken, dem ihr doch demnächst einmal, außerhalb des etablierten Verlagswesens, eine Chance geben würdet. Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche einen guten Start in die Woche!
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Noch nicht genug von der Montagsfrage? Hier geht es zur Montagsfrage der letzten Woche und hier zur Liste aller auf diesem Blog erschienenen Montagsfragen.
Guten Morgen, ihr Lieben! Ich wünsche euch eine schöne Woche! Hier mein heutiger Beitrag:
https://aequitasetveritas.wordpress.com/2019/08/12/montagsfrage-221/
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Guten Morgen Antonia,
ich bin heute auch schon früh wach und daher gleich mit von der Partie. Eine tolle Frage übrigens, dazu konnte ich mal ein bisschen mehr schreiben. 🙂
Hier mein Beitrag: https://emmaescamillablog.wordpress.com/2019/08/12/montagsfrage-kw33-2019-self-publisher/
Liebste Grüße und einen schönen Tag wünscht
Emma ❤
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Guten Morgen Antonia,
heute setze ich mal mit der Frage aus, bin gleich wieder im Tischlereinsatz und auf die Antwort gibt es bei mir ganz einfach die Antwort „Nein“. Es geht mir wie Dir, ich komme eigentlich zu gut wie gar nicht damit in Kontakt und es würde mich nicht abschrecken, aber wie gesagt, in den meisten Buchhandlungen finde ich keine.
Bis zum nächsten Montag, lieben Gruß
Kirsi
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Guten Morgen auch von mir und eine schöne Woche Euch allen! Mein Beitrag ist auch online:
https://nellindreams.wordpress.com/2019/08/12/die-montagsfrage-48-erfahrungen-mit-self-publishing-autoren/
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Als Selfpublisher-Autor ist es anfangs viel Arbeit zu erlernen, wie die Dinge funktionieren. Es geht nicht nur darum, zu überlegen über welchem Weg soll veröffentlicht werden, sondern auch, wie findet SP-Autor Blogger, die gern rezensieren wollen?
Nehmt doch mal einen Verlag, durchforstet deren Programm und fragt nach Rezensionsexemplaren.
Ich arbeite derzeit an einem Roman und bin in der letzte Überarbeitungsphase. Ob er es in die Buchhandlungen schafft, weiß ich nicht, aber ich gebe mein Bestes.
Schön, dass es Blogger wie euch gibt 🙂
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Ein Hallo in die Runde, hier mein heutige Beitrag.
Viele Grüße vom Büchernarr
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Ich beantworte die Frage später. Aber ein Tipp für gute Selfpublisher: auf der Buchmesse FFM wird jedes Jahr der dt. Selfpublisherpreis ausgeschrieben. Die diesjährige Longlist steht schon. Da sind immer nette Sachen dabei
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Einen schönen Montag wünsche ich^^
Ich bin auch wieder mit dabei: https://blog.kiranear.moe/2019/08/montagsfrage-148.html
Lg,
Kira
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Moin! Moin!
Ich hatte durchaus schon Kontakt zu self-publishing Autoren:
https://andreaskueckleselust.com/2019/08/12/montagsfrage-48-erfahrungen-mit-self-publishing-autoren/
Gruß
Andreas
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Hallo Antonia,
diesmal bin ich auch wieder mit von der Partie.
Hier ist mein Beitrag: https://zeilenflut.wordpress.com/2019/08/12/die-montagsfrage-erfahrungen-mit-self-publishing-autoren/
Liebe Grüße, Corina
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https://nomasliteraturblog.wordpress.com/2019/08/12/die-montagsfrage-48-erfahrungen-mit-self-publishing-autoren/
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Hallo Antionia,
erst heute habe ich anhand deines Instagram-Accounts festgestellt, dass du ja auch Thüringerin bist 😀
Hier ist mein Beitrag diese Woche: https://lieschenliest.de/2019/08/12/montagsfrage-wie-sehen-deine-erfahrungen-mit-self-publishing-autoren-aus/
Liebe Grüße
Lisa
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Hallo Antonia!
Ich kann leider nicht mit supergeheimen Tipps dienen, aber ich denke, es ist grundsätzlich immer eine gute Idee, sich auf Plattformen wie Netgalley oder Goodreads umzusehen. Da habe ich durchaus schon vielversprechende Selfpublisher entdeckt. 🙂
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Viele liebe Grüße,
Elli
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Hallo ihr Lieben,
ich habe diese Woche wieder einmal bei der Montagsfrage mitgemacht: https://vanessas-literaturblog.de/
Wie sind denn eure Erfahrungen mit self-publishing Autoren?
Liebe Grüße
Vanessa
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Hallo Antonia,
hier kommt meine Antwort: https://minorherba.wordpress.com/2019/08/12/montagsfrage-self-publisher/
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Hallo Antonia,
heute beteilige ich mich erstmals an der Montagsfrage:
https://norbertschimmelpfennig.wordpress.com/2019/08/12/montagsfrage-1-kw-33-2019/
Der Altersdurchschnitt bei den Selfpublishern dürfte übrigens ziemlich hoch sein, wahrscheinlich irgendwo in den mittleren Jahren.
Liebe Grüße, Norbert
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So, da wäre dann auch mein Beitrag
https://buchweiser.com/2019/08/12/montagsfrage-selfpublishing/
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Hallo Antonia,
viel Erfahrung mit Self-Publishern habe ich nicht, aber für die Antwort zur Montagsfrage reicht es:
https://wortgestalten.com/2019/08/12/mofra-erfahrungen-mit-self-publishern/
viele Grüße
Susanne aka Wortgestalten
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Hallo Antonia,
hier mal wieder ein Beitrag von mir:
https://creaturefulwriting.blogspot.com/2019/08/die-montagsfrage-48-erfahrungen-mit.html
LG
Marie
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Sei gegrüßt Antonia.
Ich hab’s dann auch endlich geschafft. Hat ja auch nur vom ersten Tippen bis zur Veröffentlichung rund drei Stunden gedauert… Wenn man immer mehrere Sachen gleichzeitig macht. Und noch zwischen durch kocht… ^^‘
Montagsfrage: Erfahrungen mit Selfpublishern? || Mein Senf für die Welt
Liebe Grüße
Marina
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Hej zusammen,
ich bin dieses Mal auch wieder dabei. Hier meine Antwort: https://romanfresser.de/montagsfrage-vom-12-08-2019/
Viele Grüße
Florian
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Grüße,
man kommt tatsächlich leicht mit selfis in Kontakt wenn man seinen Blog bei Rezi-Suche anmeldet 😀
https://tintengewisper.blogspot.com/2019/08/sind-eure-erfahrungen-mit-self.html
Tintengrüße von der Ruby
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Hallo Antonia,
oh, da stocherst du in einer Wunde herum. SP ist ein Thema, in dem ich nicht gut bewandert bin, aber ein paar Worte habe ich gefunden.
https://buchpfote.de/montagsfrage-vom-12-august-2019/
Liebe Grüße
Tina
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Liebe Antonia,
ich bin leider aus Urlaubsgründen viel zu spät dran. Da mir das Thema aber sehr am Herzen liegt, habe ich mich dazu entschieden, die Montagsfrage noch am Sonntag zu beantworten 🙂 Ich hoffe das zählt noch! Hier mein Beitrag:
https://w0rdw0rld.blogspot.com/2019/08/montagsfrage-120819.html
Liebe Grüße und bis morgen
Sophia
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Na klar zählt das noch! Schön, dass du sie diese Woche noch beantwortet hast 🙂
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Mein Problem ist das gleiche wie deins. Ich lehne Selfpublishing wirklich nicht ab, aber weiß nicht so recht, wie man die versteckten Schätze findet – schließlich ist es kein Geheimnis, dass sich darunter auch viel kopflos veröffentlichter Unsinn versteckt. Ich verlasse mich dabei gerne auf Rezensionen, aber die sind in meiner Bubble echt selten, zumindest in dem Bereich den ich auch lese. Die beiden Damen von kejas-blogbuch.de haben genau deshalb aber den Hashtag #spbuch gestartet, über den man auf Twitter z.B. mittlerweile einiges passendes finden kann.
Liebe Grüße!
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