Die Montagsfrage #70 — Welche Autoren-Kollaboration wäre euer Traum?

Hallo meine Lieben und willkommen zurück zu einer weiten Montagsfragen-Woche. Oder Woche im Allgemeinen. Ich weiß ja nicht wie es bei euch aussieht, aber ich versuche zu Beginn dieses stürmischen Montages auszuloten, wie genau ich heute zur Arbeit kommen soll oder ob es vielleicht eine wesentlich bessere Idee ist, einfach Zuhause zu bleiben. In den Niederlanden ist zwar offiziell seit dieser Nacht nicht mehr Code Orange, was die höchste Schlechtwetter-Alarmstufe hier ist (Habe ich mir übrigens nicht ausgedacht, es heißt tatsächlich Code Orange, oh Gott, ich liebe dieses Land.), sondern nur noch Code Yellow, aber es stürmt doch noch ganz ordentlich.

Aber wie sagt man so schön? Das ist das Problem meines zukünftigen Ichs. Urgh, und was für ein Problem. Bis ich mich aber wirklich damit auseinandersetzen muss, kommen wir jetzt erst einmal zur Montagsfrage, der siebzigsten Montagsfrage, um ganz genau zu sein. Kinder, wie die Zeit vergeht!

Welche Autoren-Kollaboration wäre euer Traum?

Zu viele Köche verderben ja bekanntlich den Brei — aber die genau richtige Anzahl an Schriftstellern schreibt manchmal auch einfach ein ausgezeichnetes Buch. Heute geht es um Traum-Autoren Team-Ups, tot oder lebendig spielt keine Rolle, lasst eurer Fantasie diesbezüglich freien Lauf: Welches Duo (oder größeres Team) bestehend aus Autoren, die sonst im Alleingang Werke verfassen, würde eurer Meinung nach genau das richtige Buch zusammen schreiben können?

Das Autorenteam, das mir hier spontan als erstes in den Sinn gekommen ist, sind Oscar Wilde und Lord Byron. Da Ersterer 1854 geboren und Letzterer bereits 1824 gestorben ist, leider komplettes Wunschdenken. Nicht die gleiche Generation. Aber halten wir für einen Moment inne und denken darüber nach, welch Werk Oscar Wilde und Lord Byron zustande gebracht hätten, hätten sie — Zeit, Raum und Schicksal außer Acht gelassen — ein gemeinsames Buch geschrieben. Die chaotische Energie. Oh, die chaotische Energie. (Und der Narzissmus, sind wir mal ganz ehrlich — und in diesem Fall vielleicht besser, dass es dann Zeit-, Raum- und Schicksals-technisch doch nichts geworden ist.)

Man muss aber gar nicht sonderlich viel Wunschdenken aufbringen, um ein perfektes Autorenduo vor dem inneren Auge zu visualisieren. Wie einige von euch bereits wissen (entweder weil ihr aufmerksam diesen Blog lest oder ab und an bei Instagram vorbei schaut), habe ich als erstes Buch des Jahres Good Omens von Neil Gaiman und Terry Pratchett gelesen — und man muss nicht viel mehr sagen als ’Ein Glück, dass die beiden sich gefunden haben.’

Ich bin weder ein die-hard Fan von Neil Gaiman noch von Terry Pratchett (noch nicht, vielleicht muss ich noch das richtige Buch finden), aber es ist unabstreitbar, dass die beiden zusammen wirklich großartig geschrieben haben. Man kann Fantasy mögen und man kann Fantasy nicht mögen, aber Good Omens ist wirklich ein exzellentes Fantasy-Buch, das (meiner Meinung nach) vom Talent beider Autoren profitiert. Ich bin, wie bereits erwähnt, nicht genug mit den Werken von Neil Gaiman oder Terry Pratchett vertraut um sagen zu können, dass Good Omens besser als ihre Einzelwerke ist. Aber ein ganz besonderes Buch ist es trotzdem. Und es ist schön, in einer Welt zu leben, in der dieses Produkt ihrer Zusammenarbeit existiert.

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Noch nicht genug von der Montagsfrage? Hier geht es zur Montagsfrage der letzten Woche und hier zur Liste aller auf diesem Blog erschienenen Montagsfragen.

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