Die Montagsfrage #1 – Vorstellungsrunde und Montagsfragen-Geschichte?

Hallo meine Lieben zu einem etwas unterkühlten, aber noch recht schneefreiem (beziehungsweise – was sage ich eigentlich? – vollkommen schneefreiem) Dezember-Montag, bei den meisten von euch sicherlich in Deutschland, bei mir (auf der anderen Seite er Grenze) in den Niederlanden. Nach einem recht eklektischen Einsatz von Satzzeichen in meinem Einleitungssatz, freue ich mich heute die erste Montagsfrage vom neuen Host-Blog dieser altbekannten Blogger-Tradition beantworten zu können: Seit heute wird die Montagsfrage von Sophia von Wordworld geleitet, die heute bereits ihre erste Montagsfrage veröffentlicht hat. Schaut also alle fleißig bei Sophia vorbei, ich habe keinerlei Zweifel daran, dass sie ein paar tolle, frische Fragen im Petto hat, mit denen wir viel Spaß haben werden.

Die heutige Montagsfrage ist eine kurze Vorstellungsrunde und ich will gleich ohne große Umschweife zu ihr über gehen. Ein bisschen Nostalgie am Montag ist ja was recht Feines:

Wie seid ihr bei der Montagsfrage gelandet und seit wann seid ihr mit dabei?

Ich nehme selbst seit 2014 an der Montagsfrage teil. Seit dem 29. Juli 2014, um ganz genau zu sein. Damals war ich gerade 16 Jahre alt und wenige Wochen vor dem Beginn der 11. Klasse. (Wer sich an dieser Stelle wundern sollte, wieso ich seit 2014 an einer Aktion teilnehme, nun aber auf einem Blog schreibe, der erst seit Sommer 2018 existiert – ich bin vor einigen Jahren umgezogen, meine alten Montagsfrage-Beiträge finden sich hier auf meinem alten Blogspot-Blog). Damals oblag die Leitung der Montagsfrage von LiBROMANiE, aber die meisten Fragen, an denen ich teilgenommen habe, wurden noch von Buchfresserchen gestellt. Auf meinem alten Blog habe ich die Frage mehr oder weniger regelmäßig bis 2018 beantwortet (2017 und 2018 mehr weniger als mehr, wenn ich ganz ehrlich bin), bis Buchfresserchen im Sommer 2018 nach einer Nachfolgerin für die Aktion suchte.

Ich kam 2018 gerade aus einer sehr schwierigen Phase meines Lebens raus und wollte im Sommer damals einen Neustart mit meinem Blog wagen. Als ich also damals zur Montagsfrage zurückkehren wollte (die seit Beginn meines Blogs immer eine Konstante auf ihm war), war also der erste Beitrag, den ich gelesen habe, die Ankündigung von Buchfresserchens Rücktritt als Fragen-Host. 2018, ein bisschen inspiriert von meinem eigenen Neustart und dem neuen Start der Montagsfrage, habe ich mich also auf den Host-Posten beworben und wurde von Buchfresserchen ausgewählt. Der Rest ist, was ihr auf diesem Blog die letzten etwas-mehr-als drei Jahre verfolgen konntet: Bis heute habe ich die Aktion geleitet und dabei mehr 140 Fragen gestellt. Und ab heute freue ich mich sagen zu können, dass diese tolle Aktion nun in den guten Händen von Sophia ist, die sie nun wöchentlich auf ihrem Blog Wordworld betreiben wird.

Es ist ein recht komisches (aber generell auch ein sehr gutes) Gefühl, mit 23 auf eine Aktion zurückzublicken, die mich während so vielen wichtigen Jahren meines Lebens begleitet hat. Als ich meinen damaligen Blog 2014 begonnen habe (und kurz danach auch die Montagsfrage gefunden habe), hatte ich noch vollkommen andere Ideen darüber, was zwischen 2014 und 2022 in meinem Leben so passieren würde. Eine sechszehnjährige Antonia war beispielsweise noch vollkommen überzeugt davon, dass aus ihr nach dem Abitur eine in Mannheim-wohnende BWL-Studentin werden würde, während aus mir nach dem Abitur tatsächlich erst einmal eine in den Niederlanden-wohnende Psychologie-Studentin geworden ist. Und sowohl 2014-Antonia als auch Post-Abitur Antonia wären jetzt sehr überrascht, wenn sie wüssten, dass bis Ende 2021 tatsächlich eine sehr passionierte Geschichts-Studentin mit ihrem eigenen Forschungsprojekt und eine freie Journalistin aus mir geworden ist. Ganz davon abgesehen, dass weder 2014- noch 2016-Antonia hätten wissen können, dass die prägendsten Menschen und Momente meiner jungen Erwachsenen-Jahre noch vor mir stehen.

Die Montagsfrage, um aufs eigentliche Thema dieses Beitrages zurückzukommen, hat mich zwischendurch immer begleitet. Durch die Höhen und Tiefen, die Umzüge und Umbrüche, die Hallos und Auf-Wiedersehens. Ich habe als Teilnehmer begonnen und war für einen großen Teil, den ich diese Aktion verfolgt habe, Host – und nach drei Jahren gehe ich mit einem guten Gefühl wieder zur Teilnehmer-Position zurück. Ich bin ein sehr anderer Mensch als ich 2014 war, aber gleichzeitig (so abgedroschen das auch klingen mag), bin ich immer noch Ich. Es gibt Fragen, die ich noch immer recht ähnlich (wenn nicht sogar vollkommen gleich) beantworten würde – und Fragen, die vor Jahren gestellt wurden und die ich heute in einem ganz anderen Licht sehe. Und wenn ich heute durch meine alten Beiträge lese, dann kommt hier und da immer noch mal ein Satz zurück, der sich sehr nach mir anhört – und ein paar, die mittlerweile recht fremd klingen. Es ist schön, eine Aktion zu haben, die so eine Zeitkapsel-Funktion besitzt. Auch wenn man zu Beginn der Aktion keine Ahnung haben konnte, dass sie diese Funktion irgendwann einmal haben wird. (Aber dann wiederum ist genau dieses Nicht-Wissen ja eigentlich so schön.)

Ich freue mich jedenfalls sehr darauf, ganz bald noch viel mehr Montagsfragen auf Sophias Blog zu lesen und hoffe, viele alte und neue Gesichter in Regelmäßigkeit dort zu sehen. Ob ich selbst jede Woche teilnehmen werde, weiß ich noch nicht – aber ich denke auf jeden Fall, dass ich regelmäßiger reinschauen werde.

Ich wünsche euch bis dahin alles Liebe, einen guten Start in die Woche und freue mich auf die Antworten der anderen Teilnehmer!

xx Antonia